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2012-06-10 • Aschaffenburg
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Katakombe
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115 Zuschauer
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Autor: mk
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  wolfxdown - survival - broken teeth - hardside - bitter end | Katakombe Aschaffenburg
2012-06-10

Zum 2. Mal stand die Fahrt nach Aschaffenburg an um in der Katakombe das Package um die US-Band bitter end zu erleben.
An jenem Abend mit dabei: wolfXdown, survial, broken teeth, und hardside.

Bis auf wolfdown und bitter end war mit keine der Bands bekannt und ich war gespannt auf das was da kommen sollte.
WolfxDown aus dem Ruhrpott habe ich live schon einmal genossen, weshalb ich mich freute dass die Band aus dem Ruhrpott als Support auch in der Katakombe spielte

Die Band um Frontfrau Larissa spielt Hardcore. Fetten Hardcore!
Tempiwechsel und die Tatsache dass eine Frau die Lyrics verbreitet sorgen dafür
das unter all den Bands WolfxDown herausstechen. Die Songs grooven und es herrscht bereits zu Beginn gute Stimmung in der Katakombe. Es wird getanzt und an jeder passenden Stelle teilt die Band
das Mikrofon mit einem guten Dutzend textsicherer Anhänger.
Auf Grund des opening Slots ist das Ende des Sets schon nach 8 Songs erreicht.

WolfxDown werden mit Sicherheit noch von sich reden machen, sollte die Band genug Atem haben um in diesem
Genre lange genug dabei zu bleiben. Für all jene die vielleicht interessiert sind sich die Musik anzuhören sei gesagt, dass
mich die Stimme und mancher Song an die frühen walls of Jericho Platten erinnern!
Also anhören! Es gibt die EP MMXI als kostenlosen Download für alle hier: http://www.mediafire.com/?jl0b71v0cb76re1

Nun folgen survival aus England. Die junge Truppe legt mächtig los. der Sound ist deutlich härter und schwerer als bei WolfxDown. Einigen im Publikum scheint die sehr zuzusagen und so wird
freundlich und ausgelassen ein two-step an den nächsten gereiht. Die Band fällt leider nicht besonders aus dem Rahmen, kann sich jedoch nicht über Zuspruch beschweren.
Mir fallen auf Anhieb wenige Hardcore Bands aus dem vereinigten Königreich ein, seit dem heutigen Abend ist es eine mehr.

Nach kurzer Umbauphase stehen broken teeth bereit. Der Name weckt in mir erste Zweifel bezüglich der musikalischen Ausrichtung der Band.
Auch broken teeth sind aus England, genauer aus Manchester. Diese Tatsache sorgt auch dafür dass die Kollegen von survival den Mob tatkräftig aufmischen.
Entgegen meiner Befürchtung spielen broken teeth keinen tough-guy Hardcore sondern eine sehr auf Gitarrenriff ausgelegte Abwandlung des klassischen Hardcore.
Der Frontman keift die Lyrics teilweise ins Mikrofon, die Songs sind entgegen der Standards auch mal 3min und länger und die Band wirkt mit ihrem Sound recht frisch.
Mich überzeugen broken teeth an diesem Abend mehr als survival, den Gästen der Katakombe geht es anscheinend ähnlich und die Tanzfläche wird weitaus enthusiastischer genutzt als bei
den Bands zuvor.

Nach knapp 30 Minuten ist dann aber auch für broken teeth Schluss und nach einer wieder recht kurzen Umbauphase stehen auch schon hardside bereit.
Hardside stammen aus Texas in den USA, und haben ihre neue Platte "time is punishment" im Gepäck. Die Musik von hardside lässt ich am ehesten als Hardcore/Metalcore beschreiben.
Die Gitarren kommen deutlich schneller daher als bei den beiden Vorbands. Mir fällt auf das die Band und besonders der Frontman ein sehr düsteres Image pflegen
Wie auf den Bilder zu sehen starrt der Sänger sehr gerne ein wenig verstört schauend gen die Decke des Raums.
Die Songs des Sets wirken aber wieder Mals alles andere als 0815, da viele Songs von lockerem klarem Gesang begleitet werden.
Mich überraschen hardside positiv. Und wieder gibt es im Publikum genügend Zuspruch in Form von two-steps und mosh.
Ein abermals guter Anheizer für bitter end. Wer mal etwas "anderes" hören möchte sollte hardside eine Chance geben.

Diesmal ist es nach 35 Minuten soweit und hardise beenden ihr Set. Abermals wird nicht lange Umgebaut und es folgen die Headliner des Abends in Form von bitter end.
Aus San Antonio in den USA sind bitter end schon etwas länger im Hardcore anzutreffen, jedoch lange nicht so oft in Europa unterwegs wie manch andere Band dieses Genre.
Die letzten beiden Alben "climate of fear" und "guilty as charged" zählen meiner Ansicht nach zu den Platten im Hardcore-Dschungel die deutlich zu unbekannt sind.
Auf beiden Alben grooved es ordentlich und auch textlich haben bitter end einiges zu sagen.

Hardcore der alten Schule wird an jenem Abend zum Besten gegeben. Songs wie "the hand that feeds" laden zu sing-a-longs ein und die Band wird ordentlich abgefeiert.
Die Tatsache das bitter end nicht jedes Jahr (oder gar 2-3-mal pro Jahr) in Europa unterwegs und das auf dieser Tour auch nur eine Hand voll Shows gespielt werden
lässt die Show zu etwas besonderem werden. Bitter end spielen sich durch alle Alben und EPs, leider ist aber auch jetzt nach knapp 45 Minuten die Sause vorbei.
Keine Zugabe, Hardcore eben.

Ich verlasse zufrieden die Katakombe und kann jedem dem Hardcore gefällt nur ans Herz legen bitter end abzuchecken und "climate of fear" und
"guilty as charged" ins Plattenregal aufzunehmen!