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2013-05-11 • Arnheim (NL)
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Willemeen
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350 Zuschauer
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Autor: mk | cz
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  This is Europe Fest vol. II
2013-05-11

Nach  knapp 3,5h fahrt ins Städtchen Arnheim nach Holland ist die erste Band des this is europe Festival II welche ich auf der Bühne erlebe die Combo names all for nothing.
Eine der wenigen (dafür umso bekannteren) Hardcorebands mit weiblicher Stimme am Mikrofon aus Holland. Heimspiel quasi.
Bereits zu Beginn zeitg sich das Publikum auf der kleinen Bühne Bewegungsfreudig.

All for nothing legen wie immer ordentlich los und Sängerin Cindy ist gewillt das Mikrofon mit jedem der möchte zu teilen.
 


Entspannt wird gemosht, die Crewshouts sitzen beim Publikum.
All for nothing haben die meisten Besucher wohl schon einmal live gesehen. Jene denen die Band bis heute entgangen ist werden nicht enttäuscht. Weiter so!

Nach all for nothing gehts es direkt weiter mit den Herren von World Eater. Die Saarländer durften an diesem Abend ebenfalls die Bühne betreten und ihr Können wurde im oberen Konzertbereich zur Schau gestellt. Den Erwartungen gemäß waren zahlreiche Gäste sehr gespannt auf den Auftritt von World Eater.
 


Pünktlich um 19:30 Uhr legten die Herren dann auch los. Von Beginn an wurde das Gaspedal durchgetreten und man gab weder sich noch dem Publikum die Chance für einen Moment Luft zu holen. Ohne große Unterbrechungen nutzten die Herren Ihre 25 Minuten um ein Hit nach dem anderen rauszuhauen. Für diejenigen, die World Eater nicht kannten brachte man mit World Peace ein Cro-Mags Cover ins Set rein. Als das Cover angespielt wurde gab es auch beim letzten Zuhörer kein halten mehr und so jagte ein Stagedive den nächsten… Sehr gelungen, man kann nur hoffen, das man die Herren bald wieder zu Gesicht bekommt.

Es geht (dank guter Organisation) unmittelbar weiter. Get It Done durften Ihre Energie auf der kleineren Bühne im unteren Saal rauslassen. Dem Publikum waren die Herren aus dem Ruhrpott wohl kaum bekannt, denn der Saal war leider nicht sonderlich gut gefüllt.
 


Get It Done lieferten trotz der wenigen Zuschauer eine sehr gute Leistung ab und konnten sicherlich den ein oder anderen dazu bewegen, die Band im Auge zu behalten. Aufgrund des geringen Bekanntheisgrad gab es während des Sets auch keinerlei Sing-A-Longs oder Bewegung im Publikum. Sei´s drum, mit ein wenig mehr Publikumsreaktionen wäre der Auftritt zwar deutlich besser ausgefallen, aber mich haben die fünf Herren auch so überzeugen können.
 


Nach den 25 Minuten von Get It Done stehen auch schon Risk It! auf der großen Bühne bereit. Was in den folgenden 30 Minuten folgt ist einfach und präzise zu beschreiben: Abriss.
Es scheint als hätten sich genug Gäste im Vorfeld die Songs von Risk It! angehört und so ergreifen diverse Gäste das Mikrofon oder feiern im Moshpit ab. Der Titeltrack des Album "who's foolin who?" sorgt dafür das sich die Zuschauer vor der Bühne stapeln.
Das ganze kann sogar noch gesteigert werden, da beim Coversong "fight for your right" von den Beastie Boys Partystimmung vor und auf der Bühne herrscht. Die Crew der "true spirit vol. 1 Tour" feiert zusammen mit Risk It! und dem Publikum. Lange ist es her, dass ich eine solche Partystimmung auf einer Hardcoreshow erlebt habe.

 

Durchgeschwitzt und mit einem Lächeln im Gesicht geht es abermals wieder die Treppe herunter zur kleineren Bühne.

Dig waren mir bis zu diesem Abend vollkommen unbekannt. Aufgrund diverser Umstände konnte ich auch nicht das komplette Set der Band aus Holland sehen. Daher erfolgt nur ein kurzer Eindruck, den ich aufgrund von 15 Minuten erhalten habe. In der kurzen Zeit erschien es so, als ob nicht nur ich die Band nicht kennen würde, da das Publikum nicht den Anschein machte die Texte zu kennen.

Dig lieferten aber eine solide Leistung ab, die sich sicherlich mit den Jahren stetig steigern wird. Man kann also gespannt sein, was die Band in Zukunft noch abliefern wird.

Nun heißt es Luft schnappen, die diversen Merchstände und Distros besuchen und einen veganen Burger am Stand von Ferm & Fameus genießen.

Durch den straffen Zeitplan und die relativ kurzen Spielzeiten steht auch schon die letzte Band des Timetable auf der Bühne.
Den Abschluss an diesem Abend machten, wie sollte es auch anderes sein, No Turning Back.

 



Die momentane Sperrspitze des europäischen Hardcores. Mit ein paar Minuten Verzögerung betraten No Turning Back die Bühne und machten ab dem ersten Ton deutlich, das keine Gefangen gemacht werden. Innerhalb kürzester Zeit gingen 3 Mikrofone zu Bruch aufgrund diverser Stage-dives und Sing-A-long action. Trotz des vielen Tourens machten die Holländer keinerlei Eindruck, dass Sie so langsam genug vom ewigen Reisen hätten. Ganz im Gegenteil! Energisch wie immer wurde eine ausgewogene Mischung aus älteren und neueren Sachen gespielt.

 



Unterstützt durch diverse Gasteinlagen konnte Sänger Martijn seine Stimme am heutigen Abend ein wenig schonen.
Wieder staplen sich Menschen vor der Bühne, tanzen und schreien.
Es geht aber den ganzen Tag über herzlich zur Sache.
Martijn macht auch durch seine Ansagen wie immer klar das No Turning Back auch etwas zu sagen haben und nicht "nur" eine Band sind.
 


Insgesamt war es für alle Beteiligten eine mehr als gelungene Veranstaltung, die sich hoffentlich wiederholt.