Am frühen Donnerstagabend steht die erste Band
bereits um 19:15 Uhr auf der Bühne. Cold Soul waren mir bisher nicht bekannt,
bereits nach dem ersten Song ist aber klar das sie musikalisch ins Lineup
passen.
Energisch gehen die Jungs zur Sache, das Publikum lauscht gespannt und nach
jedem Song wird applaudiert.
Mir gefällt die Art Hardcore wie Cold Soul ihn spielen. Stellenweise erinnert
mich der Sound an alte Heaven Shall Burn Sachen. Besonders die groovende Gitarre
und die gewaltige Stimme bleiben mir positiv in Erinnerung.
Wer sich selbst ein Bild von Cold Soul machen möchte kann die Demo der Band
kostenlos im Web laden:
http://www.mediafire.com/?d521s7uq8a628kj
Nach 25 Minuten verlassen Cold Soul die Bühne.
Die Jungs haben einen positiven Eindruck hinterlassen. Ich bin gespannt auf
mehr.
Weiter geht es mit Ablaze, auch diese Band ist mir bis dato nicht bekannt
gewesen. Auch hier ist nach wenigen Minuten klar das es sich um eine etwas
härtere Gangart des Hardcore handelt. Zu den Beatdown-Songs toben sich nun in
einem großen Loch vor der Bühne einige Karate-Kiddies aus. Der Sound wirkt
heftig aber auch sehr unsauber. Zum negativen Höhepunkt kommt es zum Ende des
Sets, als ein Zuschauer mit einem der Tanzwütigen aneinander Gerät. Die Band
bricht konsequente Weise ihr Set ab und kurze Zeit herrscht Aufregung im kleinen
Club der Garage. Die Gemüter beruhigen sich allerdings wieder. Solche
"Tanzmanöver" braucht meiner Meinung nach niemand auf Konzerten. Es recht nicht
wenn wie in diesem Falle von den Aktiven im Pit sehr rücksichtslos gehandelt
wird.
Umso besser das nur eine Handvoll Personen so eingestellt war und das ich mir
sicher war das bei world eater und bane der Pit anders in Bewegung gebracht
werden würde!
World Eater spielen eine Show vor heimischen Publikum. Die sympathische Truppe
hat erst vor kurzem das Album "wormfeast" veröffentlicht und beginnt energisch
wie immer ihr Set. Das Publikum ist nun endgültig in Feierlaune und world eater
nutzen die Gunst der Stunde um alte wie neue Songs zu präsentieren. Sing-a-longs
und gute Laune im Moshpit sorgen dafür das world eater der perfekte Aufwärmer
für Bane sind.
Wie hat Alex am Mikrofon auch zwischen den Songs etwas zu sagen und erntet dafür
Applaus und Zustimmung.
Nach gut 35 Minuten verlassen World Eater die Bühne und nach kurzen Umbau stehen
Bane bereit. Der kleine Club ist gut gefüllt und Bane liefern wie immer ein sehr
gutes Set ab. Geprägt von sehr bewegungsfreudigen Mitgliedern der Band und jeder
Menge Sing-a-longs kommt es zu den ersten Stagedives des Abends. Bane wissen
live einfach immer zu überzeugen und die Tatsache das man die Band aus Boston
nicht alle 6 Monate auf Tour zu sehen bekommt macht dieses Konzert so
hochwertig.
"ante up, count me out, my therapy, pot committed" und natürlich "swan song"
sind einige der gespielten Stückte dieses Abends.
Von Sänger Aaron Bedard erfährt man das sich Bane auf Tour mit Boysetsfire
befinden und überwiegend in größeren Hallen zu Gast sind. Umso mehr genießen
Bane diese Clubshow.
Es ist einfach großartig zu sehen wie sehr Bane ihre Songs zelebrieren und dabei
jeden der möchte mit einbinden. Wie erwartet wird "can we start again" als
letzter Song gespielt und abgefeiert, nach einer Zugabe verlassen Bane
endgültig die Bühne. Erfreulicherweise überwiegt die positive Erinnerung an Bane
und die Aufregung während Ablaze bleibt nur eine Randnotiz.
Wer die Möglichkeit hat eine Bane Clubshow zu besuchen sollte hingehen!