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2011-11-27 • Trier
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Exhaus - Balkensaal
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150 Zuschauer
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Autor: mk
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  miles to perdition - oathbreaker - darkest hour | ExHaus Trier
2011-11-27

Darkest hour zu Besuch in Trier! Nicht aber im großen Exil, nein im kleinen Balkensaal gibt man sich die Ehre und lädt zum Konzert ein.

An diesem Abend mit am Start sind die Luxemburger namens miles to perdition und die belgische Combo namens oathbreaker.


Verwunderlich ist das darkest hour an diesem Abend vor so kleiner Kulisse spielen, ist man doch dieser Tage auf der "Eighth Plague" Tour mit machine head, bring me the horizon und devil driver unterwegs. Umso mehr freut es mich darkest hour in diesem exklusiven Rahmen zu sehen.

Zum Beginn der Abends ist der Balkensaal noch nicht besonders voll, es ist trotzdem Zeit für miles to perdition deren Show zu Staren. Die Jungs aus Luxemburg spielen Death-Metal in einer Art die mich phasenweise an the black dahlia murder erinnert. Leider herrscht beim Publikum zu Beginn noch starke Zurückhaltung, aber immerhin spielen miles to perdition nicht vor leerer Kulisse. Technisch wirkt die Band sehr ausgereift und eingespielt und erntet nach jedem Song Applaus der Gäste im Balkensaal. Death-Metal Fans kommen bei miles to perdition voll auf Ihre Kosten, als Opener an diesem Abend passen Sie durchaus zum Lineup.

Als nächstes stehen oathbreaker aus Belgien bereit. Aufmerksam geworden bin ich auf diese Band beim letztjährigen ieperfest in Belgien, schon damals war mir der Auftritt von oathbreaker positiv in Erinnerung geblieben.

Ich war gespannt darauf wie oathbreaker vor einer deutlich kleineren und nicht heimischen Kulisse ankommen.
Im Balkensaal tummeln sich etwas mehr Zuschauer, die meisten halten sich aber im hinteren Teil des Raums auf und warten gespannt auf das was da kommen mag. Was in den nächsten 35 Minuten folgt verzückt meine Ohren. Die Band um Frontfrau Caro spielt metallischen Hardcore der schnell nach Vorne geht. Der Sound gefällt mir außerordentlich gut, besonders die Gitarren stechen heraus. Leider sieht man von der netten Dame am Mikrofon die meiste Zeit äußerst wenig, umso gewaltiger wirkt dafür ihre Stimme.

Wer sich ein Bild von oathbreaker machen möchte kann auf YouTube das Video zu Origin betrachten: http://youtu.be/fxM708FdWVk

Meiner Meinung nach definitiv einen Klick wert! oathbreaker werden die Anzahl Ihrer Zuhörer durch Auftritte wie die am heutigen Abend im Exhaus mit Sicherheit wachsen lassen und man sollte ein Auge auf die Band aus dem Nachbarland haben. Ich freue mich schon oathbreaker weitere male zu erleben!

Nun folgt die Band, welche wohl der Hauptgrund für die meisten Besucher war sich an diesem Abend in den Balkensaal zu begeben. Darkest hour aus Washington D.C.. Die Mischung aus Metal/Hardcore mit teilweise etwas metallastigeren Parts wird seit 1995 von darkest hour verbreitet und längst zählt die Band zu einer der Größen im Genre. Wie einleitend erwähnt an diesem Abend vor kleiner Fangemeinde. Spielt man doch ansonsten in Hallen vor mehreren hundert Zuschauern, sind es heute knapp 150 Fans die sich auf eine impulsive Show freuen dürfen. Zu aller erst ein Lob an den Soundmann, welcher an diesem Abend bei beiden Vorbands eine gute Abmischung gefunden hat und den Auftritt von darkest hour zum Genuss macht.

Die Jungs um John Henry und Mike Schleibaum (Die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder) haben ihr neues Album "the human romance" im Gepäck und legen wie nicht anders zu erwarten mit Vollgas los. Gestartet wird mit einem neuen Song "love as a weapon" danach spielt man sich quer durch alle Alben. Das großartige "without a thousand words to say but on" wird auch zum Besten gegeben!

Wer diesen Song nicht kennt, bitte anhören! Den meisten Zuspruch der Fans erhalten darkest hour bei "the sadist nation". Die Stimmung ist wie immer ausgelassen und friedlich (Selten gibt es Stress auf Metal-Shows, so auch heute) und der Sound sehr gut! Darkest hour spielen an diesem Abend mit Sicherheit vor keinem Gast der zum ersten Mal auf einer Ihrer Shows ist und dementsprechend positiv ist die Resonanz des Publikums. Als Zugabe spielen darkest hour an diesem Abend "doomsayer" vom 2007er Album "deliver us".

Danach soll es genug sein, auch wenn einige Fans vehement noch mehr Songs fordern. An jenem Abend kommen oathbreaker bei mir äußerst positiv weg und einziger Kritikpunkt an darkest hour war die Länge des Set, denn nach knapp 55 Minuten werden die Gitarren bei Seite gelegt.

1-2 Songs mehr hätten es ruhig noch sein können, aber dies ist nur ein kleiner Makel an einem sonst grandiosen Abend.