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2012-08-05 • Schlachthof Wiesbaden
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Räucherkammer
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350 Zuschauer
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Autor: mk
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  neara - darkest hour - the black dahlia murder | Schlachthof Wiesbaden
2012-08-05

Metal! YEAH! Ein musikalisch etwas anders ausgerichteter
Abend erwartete mich in der Räucherkammer des
Schlachthof in Wiesbaden.

3 Bands die schon jahrelang unterwegs sind und alle
metallische Züge in ihrer Musik haben.
neara - darkest hour - the black dahlia murder.
Ein Paket auf das ich mich im Vorfeld sehr gefreut
habe lädt an jenem Abend bei warmen Temperaturen
zum mitschwitzen in den Schlachthof ein.

Es geht pünktlich los. Ich war anfangs skeptisch wie
neara ankommen würden und was die Jungs von sich
geben würden, da es um die Kapelle in letzter Zeit ein
weniger ruhiger geworden ist. Ich muss erfreut
feststellen das sich meine Skepsis als komplett fehl
am Platz herausstellt! Das Publikum feiert neara von
Anfang an ordentlich ab.
Bereits nach den ersten Songs
wird headbanging praktiziert und die Temperaturen
steigen stetig an. Das Gestänge der Räucherkammer
lädt Sänger Benni wie auch Gäste im Publikum zu
ausgiebigen Übungen ein und wird rege genutzt, während
neara auf technisch hohem Niveau und gutem Sound
ein gutes Set von sich geben! Ich bin wirklich erstaunt
wie viele Zuschauer neara an diesem Abend in ihren Bann
ziehen, da ja noch 2 von 3 Bands ihren Dienst anzutreten haben.
Neara beenden nach 30min ausgelaugt ihr Set und werden mit
großem Applaus verabschiedet. Seitens der Band weißt man
auf eine bald erscheinende DVD hin.
Mal abwarten was von neara darauf zu sehen sein wird.

Nach kurzer Umbauphase betreten darkest hour die nun
schon leicht stickige Räucherkammer. Die Band ist seit
Jahren unterwegs und weiß natürlich was es live
zu zeigen gilt. Alles passt perfekt zueinander.
Schlagzeug, Gitarren und Gesang liefern eine Mischung
zwischen Metal und Hardcore wie sie seines gleichen sucht.
Man spielt alte und neue Songs (Vom aktuellen Album
"the human romance" unter anderem "savor the kill"
und "love as a weapon"). Seit 1996 liefern darkest hour
musik und das aus meiner Ansicht nach gleichbleibend auf
sehr hohem Level! Jede CD bietet Höhepunkte und macht
einen Besuch eines darkest hour Konzertes jedes Mal
zum Erlebnis! Höhepunkt stellt für mich
(wie bei fast jeder darkest hour show) das grandiose
"with a thousand words to say but one" dar!
Viele Besucher geben bereits jetzt im Moshpit Vollgas,
schreien gemeinsam oder setzten zum stagedive an.
Man folgt den Ansagen des Frontman John Henry und
feiert mit der Band bei nun immer höher steigenden
Temperaturen. "the sadist nation" und "doomsayer"
beenden den Auftritt von darkest hour.

Jetzt heißt es Bühne frei für the black dahlia murder.
Ich rechnete mit einer längeren Umbauphase, werde
aber nach knapp 15 Minuten eines besseren belehrt.
Was nun folgt ist kurz und impulsiv recht
schnell zusammengefasst: Abriss!

Auch jetzt merke ich nochmals deutlich das ich hier
auf einer Metalshow bin. Die Meute feiert ausgelassen,
der Sound ist perfekt. Kein Stress, kein Egokampf im
Moshpit, kein Menschen die mehr auf ihre Frisur als
auf die Band achten.
Metalshows sind manchmal einfach "netter".
Die Temperatur ist mittlerweile tropisch und schweiß
fließt in großen Mengen. The black dahlia murder zeigen
sich von alldem recht wenig beeindruckt und legen ein
astreines Set hin. Auch jetzt werden die Gegebenheiten
der Räucherkammer wieder zu akrobatischen
Tanzeinlagen genutzt. Ich bin wirklich sehr selten auf
Metalshows und muss feststellen das mir das was ich
erlebe sehr gefällt! The black dahlia murder spielen
sich durch ihre komplette Diskografie und geben
selbstverständlich auch Werke des neusten
Albums "Ritual" zu Hören. Nach gut 70 Minuten
haben die meisten Zuschauer immer noch nicht genug
und die Band wird einer Zugabe gerecht.

Nach weiteren 2 Songs verabschiedet sich die Band
und Zuschauer durchgeschwitzt voneinander.
Ich sehe viele zufriedene Gesichter auf dem Weg
nach draußen. Kaum ein Gast dürfte, wie auch ich,
am heutigen Abend etwas zu meckern gehabt haben.

Und nochmal: Metal! Yeah!