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2012-06-22 • Schlachthof Wiesbaden
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Räucherkammer
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140 Zuschauer
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Autor: mk
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  marathonman - no turning back - comeback kid | Schlachthof Wiesbaden
2012-06-22

Comeback kid aus Canada waren auf Clubtour durch Europa.
Ich war anfangs verwundert darüber das comeback kid in
solch kleinen Räumlichkeiten anzutreffen sind, da sich die
Band um Andrew Neufeld über Jahre einen gewissen
Stand im Genre erspielt hat und ich comeback kid zuletzt in
der deutlich größeren Garage in Saarbrücken gesehen habe.

Die Räucherkammer wäre mit Sicherheit noch gefüllter
gewesen, wäre an jenem Abend nicht auch ein
Fußball-Länderspiel der DFB-Elf gewesen.
Sei es drum, los legen die Münchner Musiker der
Formation Marathonman.

Noch herrscht jede Menge Freiraum in der
Räucherkammer, nur wenige Leute lauschen der
Post-Hardcore-Punk-Mischung mit deutschen Texten.
Mir gefällt die Musik.
Eine Art "Endlich mal was anderes" Gefühlt kommt in
mir auf. Eine Handvoll Besucher ist sogar Textsicher
und genießt den Auftritt der Herren sichtlich.
Wer mit Turbostaat spaß hat sollte sich auch
Marathonman anhören!
"Die Stadt gehört den Besten" ist der Titel der aktuellen EP.

Der nächste Supportact tourt ausgiebig und die meisten
Besucher werden die Jungs von no turning back bereits
live gesehen haben.

Dementsprechend leichtes Spiel hat die Band aus
den Niederlanden. Viele Sing-A-Longs und die ersten
Stagedives werden ausgeführt, auch im Mosphit herrscht
positive Stimmung.
Man spielt sich durch alle Alben und es folgt ein neuer
Song des bald erscheinende Albums.
Der Song "Stronger" sorgt an diesem Abend für die größte
Reaktion im Publikum.
Zumindest bei dem Teil der Zuschauer der nicht draußen
vor dem TV lungert und der DFB-Elf zuschaut. Der Auftritt
von NTB läuft solide ab, die Band ist lange unterwegs und
weiß wie man Live überzeugt. Nach knapp 35 Minuten
beenden no turning back mit "never gave up" ihr Set.

Der Raum füllt sich nun ein wenig mehr, da comeback kid sich
bereit machen. Leider ist die Räucherkammer bei weitem nicht
so voll wie ich es erwartet hatte.
Egal! comeback kid legen los: "talk is cheap" eröffnet das Set,
gefolgt von "do yourself a favour" vom aktuellen
Album "symptoms + cures".
Hardcore. Sehr schön! Stagedives, Crowdsurfing und
Massenweise Sing-A-Longs!
Man erkennt warum comeback kid keine der Bands sind die
nach ein paar Jahren im Nirvana verschwunden sind.
Frontman Andrew gibt wie immer alles und man spürt wie
die Energie von ihm ans Publikum übergeht.

Comeback kid geben Songs von allen Alben zum Besten,
unter anderem "partners in crime", "all in a year",
"broadcasting" und "fals idols fall".
Zwischen den Songs bedankt sich Andrew beim Publikum
da er weiß das Fussball in Deutschland zu internationalen
Turnieren ein großes Thema ist.
Viele Konzertbesucher können jeden Vers der Songs mitschreien
und tanzen ausgelassen im Pit oder vor der Bühne.

Nach knapp 50 Minuten folgt mit "wake the dead" der letze
Song von comeback kid. Dieser Song sorgt auch nochmals
für ordentlich Bewegung bevor es danach an die frische Luft geht!

Comeback kid sind immer ein Konzertbesuch wert,
erst recht in solch kleinen Räumlichkeiten wie der Räucherkammer des Schlachthofs in Wiesbaden.